Edge Computing und künstliche Intelligenz haben enormes Potenzial: Richtig eingesetzt, können öffentliche und systemrelevante Organisationen Ihre Effizienz und Produktivität steigern. Überdies erhöhen diese Technologien gerade in Kombination miteinander auch den Schutz der Mitarbeiter.
Für Mitarbeiter, die Ihren Dienst im Field Service des öffentlichen Bereiches, in der kritischen Infrastruktur, in der Energieversorgung oder im öffentlichen Verkehr außerhalb eines Büros verrichten, ist das Potenzial für Gefahren vergleichsweise höher als in der Verwaltung. Welche Möglichkeiten gerade KI und Edge Computing bieten, erklärt Dell Technologies.
Predictive Maintenance: Unfälle verhindern, bevor sie passieren
Eine große Gefahr für mobile Mitarbeiter oder Mitarbeiter in Außenanlagen geht häufig von wartungsbedürftigen Maschinen aus. Sobald Teile verschleißen, erhöht sich automatisch das Risiko eines Zwischenfalls. Predictive Maintenance, also eine vorausschauende Wartung, ermöglicht den Verantwortlichen, Zwischenfälle zu verhindern, bevor sie passieren. In diesem Kontext wertet eine künstliche Intelligenz kontinuierlich Sensordaten aus und sagt exakt voraus, wann Teile ausgetauscht oder repariert werden müssen. Die Daten gelangen von den OT (Operational Technology)-Geräten über ein IoT Gateway in der Regel in die Cloud, wo sie gesammelt und von der KI verwertet werden. Ein weiterer positiver Nebeneffekt von Predictive Maintenance ist, dass keine unnötigen Wartungsarbeiten durchgeführt werden müssen.
Sensorik, KI und Edge Computing: Gefahren in Echtzeit managen
Ausgestattet mit einem Edge Gateway, können die Sensoren der Außenanlagen die Daten auch an Edge-Server vor Ort für die direkte Verarbeitung und Überprüfung in Echtzeit weiterleiten. Ohne den Umweg in die Cloud sind KI-Anwendungen in der Lage, Gefahrenlagen zu erkennen und umgehend Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Das kann bedeuten, dass die künstliche Intelligenz die Mechanismen anpasst oder pausiert und das Personal darüber informiert.
Computer Vision: Kameraüberwachung mit Köpfchen
KI und Edge Computing heben auch die Kameraüberwachung auf ein neues Level. Mit sogenannter Computer Vision können Organisationen durch eine künstliche Intelligenz Live-Bilder vom Arbeitsplatz in Echtzeit auf einem Edge-Server verarbeiten und auswerten lassen. Betritt ein Mensch etwa ohne Schutzkleidung einen Gefahrenbereich, könnte die KI umgehend Alarm schlagen. Organisationen statten auf diese Weise ihre Kameras mit Intelligenz aus und erhöhen die Betriebssicherheit enorm. Auf ähnliche Weise erhöhen intelligente Kameras auch den Perimeterschutz von sensiblen, öffentlichen Plätzen und Anlagen. KI-Modelle sind heute komplex trainierbar und können Gefahrenlagen sehr zuverlässig erkennen – so beispielsweise auch, ob sich jemand auffällig oder aggressiv verhält. Computer-Vision-Anwendungen können so etwa das Sicherheitspersonal unterstützen.
„Einfach nur Bilder aufzunehmen oder Sensordaten zu speichern, ist heute nicht mehr zeitgemäß“, erklärt Andreas Haberlehner, Leader Sales Public & Healthcare bei Dell Technologies in Österreich. „Sicherheitsteams und Techniker haben in der Regel nicht die Zeit, alle vorhandenen Daten auszuwerten und in Kontext zueinander zu stellen. Das ging früher zulasten der Produktivität und hat die Kosten erhöht. Heute haben Organisationen durch künstliche Intelligenz und Edge Computing nicht nur neue Möglichkeiten, um effizienter zu arbeiten, sondern auch um ihr Personal wirksam zu schützen.“